Scope 3 Insights: Ein neuer Blick auf CO2-Emissionen

Scope 3 Insights: Ein neuer Blick auf CO2-Emissionen

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Die Erfassung und Reduktion von Scope 3‑Emissionen gehört zu den wirkungsvollsten Hebeln für echten Klimaschutz. Während viele Unternehmen sich ehrgeizige Ziele bis 2030 setzen, wird es immer entscheidender, Strategien für Scope 3‑Emissionen zu vertiefen und transparenter zu gestalten – um diese Ziele glaubwürdig und nachvollziehbar zu erreichen. 

Während Herausforderungen wie unvollständige Lieferantendaten und begrenzte Transparenz entlang der Wertschöpfungskette wirksames Handeln beschränken, eröffnet der Zugang zu verlässlichen Daten neue Handlungsspielräume. Eine fundierte CO₂-Bilanz eines Unternehmens bildet dabei die essenzielle Grundlage für ein zielgerichtetes CO₂- und Nachhaltigkeitsmanagement. 

Warum Scope 3 so komplex ist

1. Fehlende Lieferantendaten als zentrale Hürde

Die Erfassung vorgelagerter und nachgelagerter Scope 3‑Emissionen ist anspruchsvoll. Besonders in Kategorie 1 (eingekaufte Waren und Dienstleistungen), Kategorie 5 (Abfälle aus dem eigenen Betrieb) und Kategorie 12 (End-of-Life-Behandlung verkaufter Produkte) fehlt es oft an qualitativ hochwertigen Primärdaten von Lieferanten. Unternehmen greifen daher häufig auf branchentypische Durchschnittswerte oder unvollständige Datensätze zurück – was die Genauigkeit der Bilanzierung einschränkt und CO₂-Reduktionspotenziale schwer identifizierbar macht. 

Scope 3 insights

2. Die Herausforderung am Ende des Produktlebenszyklus

Die Emissionen in Kategorie 12 (End-of-Life-Behandlung) sowie Kategorie 5 sind maßgeblich davon abhängig, wie Materialien und Produkte nach ihrer Nutzung behandelt werden. Unternehmen können diese Emissionen gezielt reduzieren, indem sie: 

  • den Anteil recyclefähiger Materialien erhöhen, 
  • Materialien mit geringeren Emissionen am Lebensende einsetzen, 
  • erneuerbare Energien für Transport und Behandlung nutzen. 

3. Begrenzte Zirkularität und mangelnde Transparenz in der Lieferkette

Viele Unternehmen stehen vor erheblichen Herausforderungen bei der Umsetzung wirksamer Kreislaufstrategien – insbesondere dann, wenn unklar ist, welchen Weg Produkte am Ende ihres Lebenszyklus nehmen und wie die darin enthaltenen Materialien weiterverarbeitet werden. Nur wer nachvollziehen kann, ob und in welcher Form Materialien recycelt und in neuen Produkten wiederverwendet werden, kann die Qualität der Rückgewinnung sicherstellen und echte Closed-Loop-Systeme etablieren. 

Wo Scope 3 Insights den Unterschied macht

Scope 3 Insights bietet automatisierte Emissionsberechnungen und nutzbare Daten auf Basis der realen End-of-Life-Behandlung von Produkten. Die Plattform ermöglicht eine vollständige Rückverfolgung von Emissionen und Materialströmen – vom Transport über die Abfallbehandlung bis hin zur Rückgewinnung – über verschiedene End-of-Life-Produkte und Abfallfraktionen hinweg. Dabei wird sichergestellt, dass keine relevante Emissionsquelle außer Acht bleibt. 

Scope 3 Insights liefert präzise, transparente und entscheidungsrelevante Informationen, schließt Datenlücken und vereinfacht das Reporting. Durch die Nutzung von Primärdaten aus unserem Lieferantennetzwerk ermöglicht die Plattform eine belastbare und umfassende Scope 3‑Berichterstattung entlang der gesamten nachgelagerten Wertschöpfungskette. 

Präzise Daten statt Schätzwerte

Im Gegensatz zu vielen Tools, die auf statischen Branchenwerten oder Schätzungen basieren, nutzt Scope 3 Insights transaktionsbasierte Echtdaten, sofern verfügbar. Diese reichen bis hin zu detaillierten Transport- und Logistikbewegungen innerhalb der Lieferkette – und bieten dadurch ein deutlich realistischeres Bild der tatsächlichen Emissionen. 

Hinweis: Diese Genauigkeit hängt vom Zugang zu Daten aus der Rücknahmelogistik / Reverse Supply Chain ab – ist dieser gegeben, liefert Scope 3 Insights einzigartige Erkenntnisse. 

Von der Analyse zu konkreten Handlungsempfehlungen

Scope 3 Insights geht über bloßes Reporting hinaus. Es ermöglicht Unternehmen, Emissions-Hotspots zu identifizieren, gezielt Prioritäten zu setzen und die Wirkung der umgesetzten Maßnahmen direkt zu messen. Mit benutzerfreundlichen Dashboards können Unternehmen ihre Emissionen monatlich im Zeitverlauf verfolgen. Zudem analysiert Scope 3 Insights den CO₂-Fußabdruck unterschiedlicher Abfallbehandlungs- und CO₂-Reduktionsszenarien, um fundierte Entscheidungen zu ermöglichen und sowohl modellierte als auch tatsächliche Effekte der umgesetzten Maßnahmen sichtbar zu machen. Ob durch die Reduktion von Verpackungsmaterial, den Wechsel hin zu nachhaltigeren Materialien oder die Optimierung des Logistiknetzwerkes –Nutzer sehen genau, was funktioniert und wo Verbesserungspotenzial vorhanden ist.  

Für mehr Kreislaufwirtschaft

Scope 3 Insights schafft zudem Transparenz hinsichtlich zirkulärer Potenziale. Die Plattform zeigt auf, wo Materialien bereits erfolgreich in den Stoffkreislauf zurückgeführt werden – und wo neue Closed- oder Open-Loop-Systeme etabliert werden können, um zusätzliche Emissionseinsparungen zu erzielen. 

Was Scope 3 Insights einzigartig macht 

Der besondere Mehrwert von Scope 3 Insights liegt in den verwendeten Daten. Unsere umfassende Datenstrategie ermöglicht die Integration verschiedener Datenquellen in einer Plattform – für einen vollständigen Überblick über CO₂-Emissionen. 

  • Wir arbeiten mit lieferantenspezifischen Daten – nicht mit pauschalen Schätzungen 
  • Unsere Erkenntnisse basieren auf realen Transport- und Materialbewegungen 
  • Kunden können direkt nachvollziehen, wie sich ihre Maßnahmen auswirken 

 

Mit Scope 3 Insights wissen Unternehmen genau, was am Ende des Produktlebenszyklus passiert. Keine Annahmen – sondern konkrete, messbare Daten. 

Fazit

Scope-3-Emissionen zählen weiterhin zu den größten Herausforderungen hinsichtlich der Klimaziele von Unternehmen. Doch mit den richtigen Daten und Werkzeugen bieten sich echte Chancen, Emissionen zu reduzieren, die Kreislaufwirtschaft zu fördern und die Grundlage für ein zukunftsfähiges, widerstandsfähiges Geschäftsmodell zu schaffen. 

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Les Griffith - Speakers

Business Development Director
RLGA

Les Griffith is currently the Business Development Director at RLGA and is tasked with expanding the company’s data management offerings for packaging EPR in the Americas. Les has over 30 years of industry experience in Environmental Services, Extended Producer Responsibility and Reverse Distribution. Les has spent these last 30 years working with organizations to develop progressively more sustainable solutions to the management of end-of-life materials. Prior to joining RLG, Les spent eleven years at Covanta most recently serving as the Business Development Director for the Healthcare Solutions division. His group covered North and Central America and specialized in providing a suite of services to healthcare PROs, take-back services to retail pharmacy and law enforcement and environmental services to the healthcare sector and reverse distributors. Prior to Covanta Les spent 10 years at Waste Management Inc. as an Area Manager for their Healthcare Solutions group.

Andriana Kontovrakis - Speakers

Director of Compliance Services
RLG

Andriana Kontovrakis is the Director of Compliance Services for Reverse Logistics Group’s US team.  She manages a team responsible for ensuring manufacturer and retailer customer compliance with EPR laws for electronics, batteries, packaging, household hazardous wastes, and other consumer products across the US. Along with RLG partner the Household and Commercial Products Association, she is spearheading the development of the Household Product Stewardship Alliance, a stewardship organization forming under the guidelines of Vermont’s HHW EPR law.  Prior to working with RLG, she was a Policy Analyst with the global electronics recycler Sims Lifecycle Solutions where she managed programmatic implementation and customer and supplier accounts for the US EPR compliance unit and the Deputy Director for Waste Prevention for the NYC Department of Sanitation.

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