Textil-Compliance: Warum Sie jetzt aktiv werden sollten

Weniger als 1 % aller Textilien werden recycelt – gleichzeitig fallen in der EU jährlich über 12 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Wer sich heute mit dem Thema Nachhaltigkeit und EPR auseinandersetzt, verschafft sich klare Wettbewerbsvorteile. In Ländern wie Frankreich gelten bereits verbindliche EPR-Gesetze (Extended Producer Responsibility), und weitere Länder ziehen nach – oft schneller als gesetzlich vorgeschrieben.

Darum ist das Thema so wichtig

Die Einhaltung von EPR-Vorgaben für Textilien ist nur der Anfang. Der wahre Mehrwert liegt darin, EPR strategisch zu nutzen – für Effizienz, Innovation und mehr Vertrauen von Kunden. Jetzt handeln und frühzeitig profitieren:

RLGs Textil-EPR Impact Assessment

Mit unserem Impact Assessment sind Sie bestens auf aktuelle und künftige EPR-Anforderungen vorbereitet. Wir helfen Ihnen, frühzeitig zu handeln, Risiken zu minimieren und fundierte Entscheidungen zu treffen – von der Pflichtenanalyse bis zur finanziellen Vorbereitung.

Ihre nächsten Schritte

Wir analysieren ihre Anforderungen sowie den aktuellen Stand Ihrer Produkte und Märkte.

Sie erhalten eine Auswertung mit klaren Einblicken in Pflichten, neue Regelungen und Kosten.

Mit unserer Checkliste können Sie frühzeitig aktiv werden, Risiken senken und EPR in Ihre Strategie integrieren.

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FAQ’s – Erweiterte Herstellerverantwortung für Textilien

Die Rechtsvorschriften zur erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) machen Textilhersteller, Importeure und Markeninhaber für die Minimierung der Umweltauswirkungen ihrer Waren während ihres gesamten Lebenszyklus verantwortlich. Die Gesetzgebung stellt auch sicher, dass diese Unternehmen einen finanziellen Beitrag zu Aktivitäten wie dem Recycling, der Rückgewinnung und der Entsorgung von Materialien leisten und die Verbraucher sensibilisieren.

Jedes Jahr fallen in der EU 12,6 Millionen Tonnen Textilabfälle an. Davon entfallen 5,2 Millionen Tonnen auf ausrangierte Kleidung und Schuhe, was im Durchschnitt etwa 12 Kilogramm Abfall pro Person und Jahr bedeutet. Die Produkte sind nicht immer auf Langlebigkeit ausgelegt, werden oft nur einmal getragen und sind häufig schwer zu recyceln. Es wird geschätzt, dass weniger als 1 % aller Textilien weltweit zu neuen Produkten recycelt werden. Dies hat enorme Auswirkungen auf die Umwelt, und EPR ist eine Verordnung zur Unterstützung der Reduzierung.

Eine Organisation der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien kümmert sich aktiv um die Umweltauswirkungen von Textilerzeugnissen während ihres gesamten Lebenszyklus. EPR macht Hersteller und Produzenten für die Abfälle verantwortlich, die ihre Produkte verursachen, auch nach dem Gebrauch durch den Verbraucher. Eine PRO, die in einigen Ländern auch als Compliance-System bezeichnet wird, übernimmt wichtige Aufgaben wie Sammlung, Berichterstattung und Recycling. Dadurch verwaltet es diese Aufgaben effektiv im Namen der Hersteller.

Frankreich war der Vorreiter bei der Umsetzung der erweiterten Herstellerverantwortung (EPR) für Textilien und führte die Verordnung 2008 ein.

In den Niederlanden ist im Juli 2023 ein neues Gesetz in Kraft getreten, nach dem die Hersteller eine Gebühr für Textilien zahlen müssen, die auf den niederländischen Markt gebracht werden. Die Hersteller haben sich im Jahr 2023 registriert und gemeldet, aber keine Gebühren gezahlt. Im Jahr 2024 werden die Hersteller eine geringe Gebühr entrichten, um den Aufbau der mit der Verordnung verbundenen Infrastruktur zu erleichtern, wobei die vollständige Umsetzung bis 2025 erwartet wird.

Auch Lettland hat seine Vorschriften im März 2023 aktualisiert und schreibt vor, dass die Hersteller die Kosten für die Sammlung, Verarbeitung und das Recycling von Textilabfällen tragen müssen. Dies geschieht durch eine Gebühr, die an die Regierung gezahlt wird und als „Natural Resource Tax“ bekannt ist.

Darüber hinaus könnten die vorgeschlagenen Änderungen an der EU-Abfallrichtlinie dazu führen, dass die EPR für Textilien bis Ende 2024 in allen EU-Ländern verbindlich eingeführt wird.

Im Allgemeinen sind die verpflichteten Akteure oder „Produzenten” sind die ersten Unternehmen, die Textilprodukte auf den Markt bringen. Dazu gehören sowohl Hersteller und Importeure im Land als auch Lieferanten aus dem Ausland. Die Verpflichtung gilt unabhängig davon, ob die Produkte an andere Unternehmen zum Weiterverkauf, direkt an Endverbraucher wie Verbraucher oder Unternehmen oder über E‑Commerce-Plattformen, die in das Land verkaufen, verkauft werden. Die Anforderungen können jedoch von Land zu Land unterschiedlich sein, was die Sache noch komplizierter macht die Feststellung, ob Sie verpflichtet sind, die örtlichen Vorschriften einzuhalten.

Die Artikel, die in den Geltungsbereich der EPR für Textilien fallen, können je nach den länderspezifischen Vorschriften variieren, umfassen jedoch im Allgemeinen die folgenden Kategorien:

  • Bekleidung - Verbraucherkleidung und Arbeitskleidung, einschließlich Uniformen und Sicherheitskleidung
  • Haushaltstextilien - Tischwäsche, Bettwäsche, Handtücher und in einigen Fällen Gardinen, Vorhänge und andere Haushaltsstoffe wie Kissenbezüge
  • Schuhe - Obwohl in einigen Ländern ausgeschlossen, können die Vorschriften in einigen Fällen auch Schuhe umfassen (z. B. in Frankreich und den Niederlanden).

Diese Klassifizierung kann jedoch je nach den Vorschriften des jeweiligen Landes variieren. In der Regel erstrecken sich die Verpflichtungen nicht auf andere Textilerzeugnisse wie Schuhe, Gürtel, Kopfbedeckungen, Decken, Vorhänge und Reinigungstücher.

Jedes Land bzw. jede Region legt bestimmte Fristen für die Registrierung, Meldung und Zahlung von Gebühren fest.Die Erzeuger müssen über diese Fristen informiert bleiben, um Strafen zu vermeiden. Sobald das EPR-System eingeführt ist, besteht der erste Schritt für die Hersteller darin, sich bei einer PRO zu registrieren. Bei der Registrierung müssen in der Regel Informationen über die Art der verkauften Produkte und die Menge der in Verkehr gebrachten Textilien vorgelegt werden.

 

Nach der Registrierung müssen die Hersteller jährlich über die Menge der in Verkehr gebrachten Textilien und die Art und Weise berichten, wie die Hersteller die Textilabfälle nach dem Verbrauch entsorgen. Diese Berichte enthalten in der Regel Einzelheiten zum Recycling, zu Rücknahmeprogrammen und zu den Bemühungen zur Verringerung der Umweltbelastung.

 

Im Rahmen von EPR-Systemen müssen die Hersteller Gebühren zahlen, die sich nach der Menge der von ihnen in Verkehr gebrachten Textilien richten und häufig durch Ökomodulation angepasst werden. Diese Gebühren tragen zur Finanzierung von Abfallbewirtschaftungs- und Recyclingsystemen bei.

Entdecken Sie das umfassende Dienstleistungsangebot des ReDress-Programms von Reconomy, das Unternehmen bei der Bewältigung der komplexen Aufgaben im Zusammenhang mit der erweiterten Herstellerverantwortung (Extended Producer Responsibility, EPR) für Textilien unterstützt. Mit unserem Fachwissen bieten wir Lösungen, die auf Ihre individuellen Bedürfnisse zugeschnitten sind.

Unsere Dienstleistungen umfassen:

Horizon Scanning:
Horizontsuche:
Mit unserem internationalen Compliance-Team sind Sie der Zeit immer einen Schritt voraus. Es bietet Ihnen Einblicke in die Umweltgesetzgebung und hilft Ihnen, sich in der sich entwickelnden globalen Gesetzeslandschaft zurechtzufinden und Risiken effektiv zu minimieren.

Data Management:
Nutzen Sie Daten für intelligentere Entscheidungen in einem komplexen regulatorischen Umfeld. Unser fortschrittliches Datenmanagement und unsere hochmodernen Tools rationalisieren die Compliance-Berichterstattung und steigern die Effizienz.

International Compliance:
Ob wir Sie nun durch den gesamten Prozess der Einhaltung von Vorschriften begleiten oder gezielte Unterstützung in kritischen Phasen bieten, unsere globale Producer Responsibility Organisation (PRO) vereinfacht Ihre Bemühungen um die Einhaltung von Vorschriften.

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